Liebe Leserinnen und Leser,
bei der „INA-Denkzeit“und bei der SSM
diskutierten wir über wachsende Arbeitslosenzahlen
und den damit einhergehenden Sozialabbau, im besonderen bei
der Stadt Köln. Ein erstes Ergebnis ist das Flugblatt
der SSM „Kaputtsparen? Fällt euch nichts
Besseres ein?“ Es ist im Rundbrief hier abgedruckt
und kann auch bestellt werden.
Wohin wird dies alles führen?
Selbst Schönredner der Marktwirtschaft
befürchten eine weltweite Wirtschaftskrise.
Hierzulande weiß man sich nun auch nicht mehr anders zu
helfen als mit „einschneidenden Reformen.“
Über die Bedeutung und Auswirkung der
„Einschnitte“ machen wir uns keine Illusionen.
Offiziell soll ja nach dem Durchschreiten eines
„Tales der Tränen“ alles besser werden.
Doch das kennen wir ja noch von der
Vorgängerregierung.
Den „Wohlstand der Nationen“ versprach der
Begründer der modernen Volkswirtschaftslehre, Adam
Smith im 18. Jahrhundert. Doch das war wohl leider nur eine
Illusion. Zwar trägt die moderne Marktwirtschaft
alias Kapitalismus diesen Anspruch immer noch vor sich her,
ihre grausame Realität aber machen uns die
Weltmarktordnungs-Gotteskrieger a la Bush in diesen Tagen
mit allen Folgen leider überdeutlich. Neben dem
Protest bleibt uns nur noch Eines, nämlich in
sozialen und solidarischen Projektenund Initiativen wie der
von uns unterstützten SSM zusammenzurücken.
Immerhin können wir damit deutlich machen, dass es
nicht erst in einer fernen Zukunft, sondern schon hier und
jetzt eine friedliche Alternative zum Wahnsinn der
kapitalistischen Realität gibt.
Martin Rausch