Neues von der Industriebrache.


Die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen rückt näher, und damit kommt auch das Thema Arbeitslosigkeit wieder auf die Tagesordnung. Die veröffentlichten Zahlen sind in der Tat beängstigend: über 1 Million in NRW, über 5 Millionen Arbeitslose in der Bundesrepublik. Auch das gepriesene Erfolgskonzept „Hartz IV“ bringt offensichtlich keine Wende.
Alle Parteien versprechen dieser „Geißel“, wie Landesbauminister Vesper sich ausdrückte, zu Leibe zu rücken. Was wir erleben sind aber nur die üblichen gegenseitigen Schuldzuweisungen und die inzwischen fast unisono erhobene Forderung nach dem Abbau sozialer Standards.
Nun legt der SSM .- getreu seinem Motto: „mit der Veränderung vor der eigenen Haustür anfangen“ -, gemeinsam mit den Mülheimer Bürgerdiensten seit 1997 einen Plan vor, wie im Veedel auf dem zentral gelegenen Gelände des alten Güterbahnhofs Mülheim rasch Arbeitsplätze geschaffen werden könnten. Seit dem
Workshop, den der Bund Deutscher Architekten gemeinsam mit unserer Stadtteilgenossenschaft WiWAt eG und den Mülheimer Initiativen im September durchgeführt hat, liegen nun auch konkrete Pläne vor und sind konkrete Projekte für den Anfang benannt.
Man sollte meinen, dass die Politiker aller Parteien sich nun bei uns die Klinke in die Hand gäben, sich für unsere Initiative bedankten und mit uns gemeinsam an die Umsetzung zum Bau eines Recyclinghofes, eines deutsch-türkischen Basars oder internationaler Gärten gingen. Aber weit gefehlt! Die Dokumentation des BDA wird mit Schweigen übergangen, für einen Gesprächstermin bei den Entscheidungsträgern in Stadt und Land muss man sich unter die Bittsteller einreihen.
Der SSM wendet sich deshalb an die Öffentlichkeit und hat in diesen Tagen eine Unterschriftensammlung vor dem Mülheimer Rathaus für die Ziele der plan04 begonnen.Wir bitten Sie, uns dabei zu unterstützen; durch Ihre eigene Unterschrift, aber auch dabei, Unterschriften in Ihren Kreisen zu sammeln. Die Liste ist umseitig abgedruckt und kann vervielfältigt werden. Auch auf der
WiWAt-Homepage gibt es sie zum Runterladen als PDF-Dokument. Unterschriften bitte senden per Post an WiWAt, Düsseldorfer Str. 74, 51063 Köln, per Fax an 0221-6403198 oder eingescannt an r.kippe@ina-koeln.org.

Plan 04