Pressespiegel:
Die »Neue Rheinische Zeitung«
in Zukunft übers Internet
www.nrz.koeln-online
Plattform gegen Monopol
HENK RAIJER Aufbauende Worte nehmen
die Initiatoren gerne entgegen, offene Kritik und vor allem
Unterstützung für ihr Projekt ist ihnen aber lieber.
Ein gutes Dutzend Journalisten, Webmaster und politisch aktiver
Leute aus dem Kölner Raum bastelt zurzeit an einem neuen
Internetprojekt. Was sie umtreibt, sind die Aushöhlung der
Demokratie, Sozialdemontage und der Abbau von Grundrechten.
Gegenöffentlichkeit tut Not, lautet die Devise der
Hintermänner von Koeln-Online - Neue Rheinische Zeitung.
Ziel ist es, neben einem breit gefächerten Service und
vielfältigen multimedialen Angeboten im redaktionellen
Teil Nachrichten zu bringen, die keinen Eingang in die
Mainstream-Medien finden. Um den demokratischen,
emanzipatorischen und überparteilichen Charakter der
Zeitung zu gewährleisten, die sich an die von Karl Marx
1848-49 in Köln herausgegebene Neue Rheinische Zeitung
anlehnt, ist laut Mitbegründer Peter Kleinert »eine
enge Anbindung von Initiativen und Basisgruppen
unerlässlich«. Die neue Online-Zeitung soll eine
Plattform für politischen Einspruch sein - und ein
»offenes Forum, das zu kontroversen Auseinandersetzungen
über aktuelle Themen einlädt«.
Eröffnet wird das Portal auf der
Internetseite koeln-online. Die Entscheidung für ein
Internetportal fiel aus wirtschaftlichen Erwägungen.
Vergleichbare Zeitungsprojekte der Vergangenheit wie etwa das
Kölner Volksblatt und die Kölner Woche hatten sich
wegen der hohen Produktions- und Druckkosten sowie des
kostspieligen Vertriebs letztlich nicht dauerhaft etablieren
können.
Losgehen kann es, wenn die geplante
Aktiengesellschaft genug Kapital eingesammelt hat. 100.000 Euro
werden dabei von dem Unternehmensberater, der dem Projekt zur
Seite steht, als Startsumme in Betracht gezogen. »Die AG
wird nicht börsennotiert sein, aber gewinnorientiert
arbeiten«, erklärt Peter Kleinert, der sich als
Journalist mit Dokumentarfilmen einen Namen gemacht hat.
»Erwirtschaftete Gewinne sollen Anlegern erstmal nicht
als Dividende ausgezahlt werden, sondern dem Projekt zu
Wachstum verhelfen«, so Kleinert. Zunächst aber sei
eine solide Finanzbasis für den Anfang geboten:
»Alles hängt von der Bereitschaft der
KölnerInnen ab, diese Alternative zur bisher ertragenen
Medienabhängigkeit auch finanziell
(taz NRW vom 22.8.2005)
Mitmachen
Aktien kaufen, Geld spenden, Werbeanzeigen
schalten, weitersagen
Düsseldorfer Str. 74, 51063 Köln,
Tel. 0221 – 922 47 54,
| |||||||||||