Danke
Wolfgang
Seit jeher gibt die SSM Menschen, die zu einer
Geldstrafe verurteilt wurden, die Möglichkeit stattdessen
gemeinnützige Arbeit zu leisten. Manche wissen das zu
schätzen, weil sie dies weitgehend selbstbestimmt und ohne
Kommandoton machen können. Oft können sie auch ihre
Fertigkeiten und Vorlieben einbringen. Es muss also niemand
von Montag bis Freitag Möbel tragen. Manchen ist unser
Arbeitstag allerdings auch so zu hart. So wurden viele nach
grandiosem Start, wo versichert wurde, dass Anpacken kein
Problem sei, nicht mehr gesehen. Meist ohne noch Bescheid
zu sagen, so dass das LKW-Team morgens überrumpelt wird und
schauen muss, wie es über die Runden kommt.
Wolfgang Hey aus Mülheim ist da aus anderem Holze
geschnitzt. Kein Wunder, er hatte lange ein kleine Firma
für Klimainstallationen geführt, die in den Neunzigern
pleite ging. »Gegen die Billigkonkurrenz aus den
osteuropäischen Ländern konnte ich nicht bestehen.« sagt
er. Bis heute konnten die Gewerkschaften gegen das
Lohndumping keine europaweit gültigen Tarifverträge
durchsetzen. Ihm ist anzumerken, dass das Handwerken ihm
Freude bereitet. So hat er in seinen Wochen gemeinnütziger
Arbeit uns in vielen kniffligen Dingen weitergeholfen.
Stets ist auf ihn Verlass. Beispielsweise stand die
Renovierung des Garagendaches an. Schnell war es wieder
dicht. Darüber hinaus ließ er es sich nicht nehmen, die
darauf gelegene marode gewordene Dachterrasse samt Geländer
und Treppe zu renovieren, wobei er auch noch darauf
achtete, dass günstiges Material verwendet wurde. Nun
strahlt sie in neuem Glanze, nur der Sommer spielte nicht
mit dieses Jahr.
Wolfgang hilft inzwischen ehrenamtlich mit bei
der SSM. So kann er seine Wartezeit sinnvoll überbrücken,
bis seine Weiterbildung zum LKW-Spediteur für Gefahrengut
beginnt. Wir von der SSM danken herzlich für Dein
Engagement und drücken die Daumen für Deine Zukunft. (hw)
)