MachMit - Jahresübersicht
2004
Bauen, ackern und rödeln, so läßt sich in drei Worten das
Jahr 2004 für die von MachMit unterstützte SSM
zusammenfassen. Zu ergänzen durch »erfolgreich«.
Es war sicher eines der härteren Jahre. Gebaut wurde viele
Monate auf der Etage über dem Veranstaltungsraum: drei
Zimmer, Bad, WC und Küche sind mit Zentralheizung (oh
Wunder) entstanden und können besichtigt werden. Es fehlen
noch die Möbel, Küche und der Teppich in den Zimmern.
Bevorzugt wurde Parkett, aber dies muß die Gruppe erst mal
schieben, weil alles Geld aufgebraucht wurde. Etliche
Tausend Euro wurden verbaut als Zukunftsinvestition. Die
Räume können vor allem von Seminargästen gegen Entgelt
genutzt werden. Bauen kostet wohl immer mehr als vorher
geschätzt wird, dazu muckte der LKW mit großen Reparaturen.
Durch großen Einsatz der Mitglieder konnte die drohende
Kürzung der zweiwöchentlichen Auszahlung des Taschengeldes
dennoch verhindert werden.
Geackert wurde fast sprichwörtlich auf der Industriebrache.
Hier engagierten sich SSM-Mitglieder mit vielen an-deren
bei der Plan04 für die Realisierung für Projekte lokaler
Ökonomie und gemeinsamen Bauen und Wohnens voranzubringen.
Im Bereich Öffentlichkeit wurden große Fortschritte
gemacht, besonders durch die Unterstützung vom Künstler
Kalen Fischer. MachMit bekam ein
gänzlich neues Gesicht. Homepages wurden neu gestaltet
und eingerichtet. Erfolgreiche Werbepostkarten für den
Laden gedruckt und verteilt. Das SSM-Ladenteam konnte
noch dazu verstärkt werden, so dass inzwischen auch
Angebot und Einnahmen gestiegen sind.
Gerödelt wurde vor allem in der Auseinandersetzung mit den
Behörden. Wegen neuer Vorschriften bezüglich der
Durchführung von Umzügen wurde der SSM die
Betriebsschlies-sung angedroht. Gibt es noch nicht genug
HartzIV-Empfänger? Der Möbelverbund mit seinem Recyclinghof
war durch die Umstellung auf Hartz-Zeiten ebenfalls in der
Existenz bedroht. Nun, die Lage bleibt weiterhin
angespannt, aber es macht sich immerhin wieder Hoffnung
breit.
So vertrauen wir von MachMit darauf, dass in 2005 die
Auseinandersetzungen fruchtbar beendet werden können und
haben das gute Gefühl, dass unsere Förderung von
Selbsthilfe bereitstand, als sie besonders wichtig und
richtig war.
Spendenkonto: Mach mit e.V., Stadtsparkasse Köln, Kto. 1011
342 704, BLZ 370 501 98
Einnahmen 2004: 20.308,90 €
Erfeulicherweise konnte das sehr gute Ergebnis vom Vorjahr
nochmals verbessert werden und zwar um 1099.77€.
Dauerspenden von 9413,20€ als kontinuierliche
Einnahmen ermöglichten der SSM, das Wagnis der
Etagenrenovierung zu starten. Ebenso half die große Zahl
von Einzelspenden in Höhe von 6105,01€ manchen Engpass
durchzustehen. Für den Bereich Asyl waren es 4347,01€
an Spenden. Durch Rückzahlung von
Kfz-Versicherungsbeiträgen flossen 443,68€ in die
Kasse zurück. Um das Ausgabendefizit auszugleichen, wurden
9.000€ vom MachMit-Reservekonto, angelegt für
Notfälle, geplündert. Es bedarf nun dringend wieder der
Füllung.
Ausgaben 2004:
30.225,54 €
Das SSM-Projekt und seine Mitglieder wurden in
verschiedenen Feldern bezuschußt. Renovierungsinvestitionen
insbesondere für die 2. Etage: 11.137,48€.
Bilderleisten usw. für den Veranstaltungsraum:
490,99€. Fortbildung: 187,50€. Beiträge für die
Berufsgenossenschaft: 250,64€. Werbung im Kölner
Wochenblatt: 2764,18€. LKW und Kasten-Pkw für
Versicherung, Steuer, Reparaturen: 5974,76€,
Zahnarztkosten: 493,35€. Supervision: 1740,00€.
Die Projekte »Mülheimer Kochwiever« und Jobrapid erhielten
620€. Die WiWAt-Initiative zur Schaffung von
Arbeitsplätzen auf der Industriebrache »Alter
Güterbahnhof«: 1745,89€. AK Kirchenasyl:
3601,05€. Kosten, Material und Porto für
Öffentlichkeitsarbeit insbesondere für den Rundbrief:
852,10€. Für Verschiedenes wurden 367,60€
ausgegeben.
Es spendeten in 2004:
U. Scholz, C. Schaller, H. Goldau, U. Uhlenbruch, K.
Uhlenbruch, D. Hagedorn, D. Neumann, W. Neumann, M.
Rau-Guntermann, V. Soditt, A. Staerk, F. Stärk, R. Stärk,
W. Streuter, W. Mermagen, Prof. Wiethüchter, Chr./A. Guhl,
W. Kersten, A. Ratzki, Dr. Kindermann, H. Bruchmann, H.
Fuchs, Ch. Grimm, Dr. M. Erlhoff, Neumann/LUZ GbR, H.G.
Bell, Wellmann-Heicks, K. Holl, W. Siebers, K. Tervooren,
U. Lange, Lill und Sparla, J. Penner, H. Behrens, E. Arend,
E. Eckard, G. Jikeli, D. Schuld, J. Müller, H. Lenneper, D.
Trüb, M. Emons, M. Frohn, G. Kippe, C. Altmann, H. Krames,
A. Schumacher, L. Kasteel, L.U. Wingen, A. Bohlken, E.
Stiefel, W. Lehmann, P. Bach, H. Jachertz, U. Knischewski,
G. Koch, M. Lützen, S. Meretz, D. Neukirchen, K.H. Peters,
R. Scheyer, Schiefele/Kapfer, H. Schneider-Gardemann, A.
Schwendy, J. Stuckmann, G. Traubenkraut, Zaltho-Shangha
e.V., M. Willms, H. Lingk, T. Löhr, B. Schreiner, U.
Bremerich, D. Stankowski, P. Stankowski, W. Winkelmann, K.
+ U. Göris.
Ein großes Dankeschön allen
Spenderinnen und Spendern. Herzlichen Dank allen
tatkräftigen Mitmacherinnen und Mitmachern bei unseren
Projekten.
Martin Rausch, Vorstand „MachMit e.V.“